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News

Eine Zusammenstellung von internationalen Medienberichten zu aktuellen Entwicklungen in der Provenienzforschung.

Bildankauf in München: Die flammende Frau

2025-05-13

Frankfurter Allgemeine

Bildankauf in München: Die flammende Frau

Baldungs „Maria als Himmelskönigin“ besitzt eine gut dokumentierte Provenienz. Nachdem es 1907 aus Basler Privatbesitz in das Fürstlich Hohenzollern‘sche Museum in Sigmaringen gelangt war, wurde es 1928 vom jüdischen Lederwarenfabrikanten Robert von Hirsch, einem begeisterten und passionierten Kunstsammler, für dessen Privatsammlung in Frankfurt erworben. Beraten vom damaligen Direktor des Städelschen Kunstinstituts, Georg Swarzenski, trug Robert von Hirsch eine der bedeutendsten Privatsammlungen der Weimarer Republik mit Schwerpunkt auf Kunst und Kunsthandwerk des Mittelalters und der Renaissance zusammen. Nach der Machtübernahme durch die Nationalsozialisten gelang es Robert von Hirsch, bereits 1933 nach Basel zu emigrieren, wobei er auch seine Kunstsammlung in die Schweiz ausführen konnte (ein von ihm als Gegenleistung unter Zwang an Hermann Göring abgetretenes Cranach-Gemälde wurde nach Kriegsende an ihn restituiert).

Wie künstliche Intelligenz bei der Suche nach geplündertem Kulturgut eingesetzt wird

2025-04-11

Welt

Wie künstliche Intelligenz bei der Suche nach geplündertem Kulturgut eingesetzt wird

Am Internationalen Tag der Provenienzforschung gibt es einen Grund zu feiern. Die neue Datenbank der JDCRP-Stiftung soll die digitale Recherche zu Raubkunst aus der Zeit des Nationalsozialismus erleichtern. Ein technologischer Quantensprung macht es möglich.

Zum Tag der Provenienzforschung: Auf den Spuren der Gemälde

2025-04-07

Tagesspiegel

Zum Tag der Provenienzforschung: Auf den Spuren der Gemälde

Wolfgang Schöddert, Provenienzforscher der Berlinische Galerie, gräbt in den Tiefen der Archive. Dabei bringt er Bilder und Vorbesitzer wieder zusammen.

Rekonstruktion der Entdeckung eines Klimt-Gemäldes

2025-04-05

Der Standard

Rekonstruktion der Entdeckung eines Klimt-Gemäldes

Der Wettbewerb unter Experten motivierte zu intensiver Forschung und auch zur Auffindung des Werkes. So breit die internationale Beachtung Mitte März war, als die Wiederentdeckung von Gustav Klimts Porträt eines westafrikanischen Prinzen 128 Jahre nach seiner Entstehung bekannt wurde: Ein mit 15 Millionen Euro veranschlagtes Gemälde verkauft sich auch bei der Tefaf, der weltweit wichtigsten Kunst- und Antiquitätenmesse, nicht innert weniger Tage. Zumal es sich bei diesem Werk um keine klassische Trophäe à la Picasso mit hohem Wiedererkennungswert für Vermögende handelt.

Fragment des Teppichs von Bayeux in deutschem Archiv entdeckt

2025-03-03

Zeit Online

Fragment des Teppichs von Bayeux in deutschem Archiv entdeckt

Ein bislang unbekanntes Fragment des berühmten Teppichs von Bayeux ist im Landesarchiv Schleswig-Holstein aufgetaucht. Das Archiv in Schleswig teilte mit, dass das Stück aus dem Nachlass des Textilarchäologen Karl Schlabow stammt, der es während des Zweiten Weltkriegs nach Schleswig-Holstein gebracht hatte.

Ist der Welfenschatz Nazi-Diebesgut?

2025-03-03

TAZ

Ist der Welfenschatz Nazi-Diebesgut?

Die Stiftung Preußischer Kulturbesitz gibt nach: Kommission entscheidet darüber, ob die sakrale Kunst 1935 jüdischen Händlern entzogen wurde. Eines der zugleich wertvollsten und berühmtesten Kunstwerke Deutschlands wird zu einem Fall von möglicher NS-Raubkunst. Die Stiftung Preußischer Kulturbesitz (SPK) hat am Montag zugestimmt, dass die Beratende Kommission überprüft, ob der sogenannte Welfenschatz den jüdischen Besitzern im Nationalsozialismus unrechtmäßig entzogen worden ist.

Nur die Spitze des Eisbergs

2025-02-28

Handelsblatt

Nur die Spitze des Eisbergs

Die Bayerischen Staatsgemäldesammlungen halten sich zwar zugute, in den letzten 27 Jahren in 25 Fällen NS-Raubkunst an die Erben der jüdischen Opfer zurückgegeben zu haben. Doch für zu viele andere Anspruchsteller ist die mitunter Jahrzehnte währende Auseinandersetzung zu einem aussichtslosen, geradezu kafkaesken Unterfangen ausgeartet. Rechtsanwalt Hannes Hartung fand dafür das sprechende Bild von einem Esel, der sich „zwischen zwei Heuhaufen hin- und herschicken“ lässt. Den Anlass lieferte die von der Süddeutschen Zeitung angeprangerte Restitutionspraxis der Bayerischen Staatsgemäldesammlungen. Hier war Usus, das Museum die Herkunftsforschung leisten zu lassen, die wiederum im Kulturministerium zu bewerten und vom Kulturminister selbst zu entscheiden war.

Editorial: Finally, the Supreme Court can help a California family get back art stolen by Nazis

2025-02-23

Los Angeles Times

Editorial: Finally, the Supreme Court can help a California family get back art stolen by Nazis

The magnificent Impressionist painting of a rainy Paris streetscape that hung on a wall in Lilly Cassirer’s home in Germany in 1939 was the price she paid to a Nazi art dealer in exchange for exit papers from the country. It was nothing close to a fair transaction. She was a Jewish woman relinquishing valuable artwork in exchange for safe passage. Eventually her descendants discovered that the Camille Pissarro painting that Cassirer had owned, “Rue Saint-Honoré, Après-midi, Effet de Pluie,” was hanging on the wall of the Thyssen-Bornemisza National Museum in Madrid. Cassirer’s family has spent two decades in and out of courts unsuccessfully trying to get the painting that all agree was stolen from her by the Nazis. It’s a travesty that this family is still fighting for the return of this painting.

Heftige Kritik am Umgang Bayerns mit NS-Raubkunst

2025-02-20

Monopol

Heftige Kritik am Umgang Bayerns mit NS-Raubkunst

Der Freistaat habe zwar rund 200 Werke aus seinem Besitz in einer internen Liste als eindeutige Raubkunst markiert, diese Informationen aber nicht geteilt und auch keine Verfahren zur Restitution eingeleitet, beklagten die Erben des jüdischen Kunsthändlers Alfred Flechtheims in einem Schreiben ihrer Anwälte. Bei rund 800 weiteren Werken handele es sich mit hoher Wahrscheinlichkeit um Raubkunst. Dabei bezogen sie sich auf einen Bericht der "Süddeutschen Zeitung", die Einblick in eine Liste hatte.

Aus der legendären Sammlung von Fritz Grünbaum

2025-02-20

Handelsblatt

Aus der legendären Sammlung von Fritz Grünbaum

Eine vor Kurzem restituierte Zeichnung des Wiener Expressionisten Egon Schiele wird am 5. März in der Abendauktion mit Kunst des 20. und 21. Jahrhunderts bei Christie’s in London angeboten.

'Stolen Jewish Legacies': Looted art exhibited for the first time since WWII

2025-02-18

The Brussels Times

'Stolen Jewish Legacies': Looted art exhibited for the first time since WWII

The story of looted art during WWII is brought back to life in the exhibition “Stolen Jewish Legacies: The Fate of the Andriesse Collection” at the Holocaust Museum (Kazerne Dossin) in Mechelen.
As previously reported, the dramatic story of the looting and partial recovery of a valuable Belgian art and textile collection was presented last November at the Jewish Museum in Brussels but only for one day because of the museum’s closure for renovations. The exhibition is now back on view on the fourth floor of the museum in Mechelen until the end of February.

'Degenerate art' denounced by Nazis goes on show in Paris

2025-02-18

Euronews

'Degenerate art' denounced by Nazis goes on show in Paris

A new exhibition on the “degenerate” art disavowed by the Nazis has opened in Paris. ‘L’art dégénéré’ is now on at the Musée Picasso in Paris and is the first show in France dedicated to the art which came under attack during the Nazi regime.
At the forefront of the expo is an examination of the ‘Entartete Kunst’ (degenerate art) exhibition that ran in Munich in 1937 showing more than 600 works by artists persecuted by the Nazis.
‘Entartete Kunst’ was designed to disgust the German public at the output of artists from backgrounds rejected by the fascist state, such as Jews, Bolsheviks and homosexuals. Many of the artists included in the exhibition are now considered crucial avant-garde members of modern art such as Otto Dix, Wassily Kandinsky and Paul Klee.
The 1937 show was the culmination of a series of exhibitions promoted by the Nazi state to “purge” the degenerate art that was a threat to German “purity”. It followed exhibitions in Dresden, Mannheim, Karlsruhe and others across Germany that ran from the party’s election in 1933.
As part of the German government’s sweep, over 20,000 works of art from artists including Vincent Van Gogh, Marc Chagall and Pablo Picasso were withdrawn, sold or destroyed.
‘L’art dégénéré’ runs at the Musée Picasso from 18 February to 25 May and features many of the works targeted during the era. It examines the way fascist governments persecute people through art and targeting artists.

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