News
Eine Zusammenstellung von internationalen Medienberichten zu aktuellen Entwicklungen in der Provenienzforschung.
2025-01-07
Spiegel
Anwälte, Historiker und Erben lehnen Schiedsgerichtsverfahren zu NS-Raubkunst ab
Kulturstaatsministerin Roth und die Länder wollen noch vor der Wahl das Rückgabeverfahren für NS-Raubkunst reformieren. Namhafte Experten fürchten, Opfer würden schlechter gestellt. Sie sagen: Lieber keine Reform als diese.
2024-12-18
The Guardian
‘I am hitting a wall’: heir of Jewish art collector calls for restitution from Germany
German experts have long agreed that Michael Hulton, the sole surviving heir to an illustrious Jewish art collector forced to flee the Nazis, has a strong case for restitution. But after years of waiting, he’s running out of patience – and time.
2024-12-17
L'Informé
Le Musée Carnavalet accusé d’héberger illégalement une collection
À l’occasion d’une simple visite au musée Carnavalet en 1993, des héritiers d’Adolphe Fraenkel ont eu la certitude de reconnaître des biens ayant appartenu à leur aïeul. Au début du XXe siècle, ce riche tapissier décorateur juif né en 1860, fut à la tête d’une imposante collection de mobiliers, menuiseries (comme des sièges et des consoles) et ébénisteries (tables, bureaux, etc.).
2024-12-11
SWR Kultur
Der Raubkunst auf der Spur: Zehn Jahre Deutsches Zentrum Kulturgutverluste
Handelt es sich bei Kunstwerken in deutschen Museen um Raubkunst? Um das zu klären, geht das Deutsche Zentrum Kulturgutverluste seit mittlerweile zehn Jahren auf Spurensuche.
2024-12-05
Handelsblatt
Der Staat muss entschädigen
Auch in der zweiten Anhörung erfährt der Gesetzentwurf zur erleichterten Rückgabe von NS-Raubkunst massive Kritik. Nach dem Auseinanderbrechen der Ampelregierung fordern Sachverständige einen Entwurf, der neu ansetzt. Kernproblem ist nach einhelliger Ansicht die im Entwurf nicht geklärte Frage der „Ersitzung“. Eigentümer scheitern bei der Durchsetzung ihres Anspruchs zwar nicht mehr an der Verjährung. So sieht es der Entwurf vor. Aber das nützt ihnen nichts, weil das Objekt in 99 Prozent der Fälle gutgläubig erworben und anschließend ersessen wurde.
2024-12-02
Monopol
Gesetzentwurf bleibt erst einmal in der Schwebe - Die mühsame Restitution von NS-Raubgut
Bislang ging es bei der Rückgabe von NS-Raubkunst um öffentliche Sammlungen. Das soll sich mit einem neuen Gesetz über die Restitution von Werken privater Eigentümer ändern. Jetzt hat der Bundestags-Rechtsausschuss dazu getagt
2024-12-02
Chicago Sun Times
Art Institute steps up efforts to learn the origins of everything in its collection
As scrutiny increases of art stolen by Nazis or looted from archaeological sites, the museum has expanded its provenance team and hired an expert researcher from London.
2024-11-28
Blue News
Museum Langmatt reaches settlement with Jewish heirs
The Langmatt Museum in Baden, Aargau, has found solutions with the descendants of the former owners for two Impressionist paintings. Research into the provenance of both paintings had revealed evidence of Nazi-looted art.
2024-11-26
Welt
Zum Geburtstag ein Aquarell von Paul Klee
Die Herbstauktion bei Grisebach bezeugt eine gütliche Einigung. Unter den Hammer kommt ein Bild von Paul Klee, das einst der jüdischen Familie Pauson gehörte, ehe es von den Nazis geraubt wurde. An die Nachkommen wurde es nun zurückgegeben.
2024-11-15
Jüdische Allgemeine
Eine jüdische Familie muss ein Gemälde verkaufen, um zu überleben. Nun wird die Geschichte erzählt
Jahrzehntelang wurde ein unter Zwang der Judenverfolgung im Zweiten Weltkrieg verkauftes Bild gesucht. Im Amsterdamer Van Gogh Museum ist das Gemälde des Impressionisten Camille Pissarro »Im Gras liegendes Mädchen« (1882) zu sehen und die tragische Familiengeschichte seiner früheren jüdischen Eigentümer wird dort erzählt. »Ein Gemälde des Lichts mit einer dunklen Geschichte«, teilte das Van Gogh Museum mit.
2024-11-14
BAZ
Kunstmuseum entschädigt Erbinnen eines jüdischen Sammlers
Das Kunstmuseum Basel entschädigt die Erbinnen eines jüdischen Sammlers für ein 1933 in Not verkauftes Gemälde von Camille Pissarro. Das Museum hatte das Bild erst vor rund drei Jahren als Schenkung entgegennehmen können, wie das Kunstmuseum am Donnerstag mitteilte. Das Gemälde befand sich bis zur Machtergreifung der Nazis 1933 im Besitz des jüdischen Textilunternehmers Richard Semmel. Er verkaufte das Gemälde auf der Flucht aus Deutschland, weshalb der Verdacht auf Fluchtgut gemäss Angaben des Kunstmuseums nahelag.
2024-11-13
Jüdische Allgemeine
Bund gibt Wandteppich als Nazi-Raubkunst zurück
Der Bund hat einen als NS-Raubkunst identifizierten Wandteppich an die Erben des Kunstsammlers Albert Freiherr von Goldschmidt-Rothschild (1879–1941) zurückgegeben. Untersuchungen hätten erwiesen, dass der barocke Teppich seinem Eigentümer mit jüdischer Herkunft während der NS-Herrschaft verfolgungsbedingt entzogen wurde, teilte die Kunstverwaltung des Bundes mit Sitz in Berlin mit.